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1. Die ersten Tage oder wo bleibt die Arbeit?!

Mein erster Tag des Zivildiensts in der Werkstatt für Behinderte (WfB) war geprägt von extremer Langeweile, da nichts, aber auch rein gar nichts zu tun war und das sollte sich auch in den folgenden zwei Arbeitstagen nicht ändern. Besonders quälend waren diese Tage, da sich in meinem Kopf schon Horrorszenarien abspielten, dass mein ganzer Zivildienst so verlaufen würde. Mein Entschluss meinen Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt zu leisten enstand in der Hoffnung sich hier einer Herausforderung zu stellen und alles andere als Langeweile zu erleben und jetzt das.
Nach meinem ersten Tag war ich aber erstmal froh diesen schon mal hinter mich gebracht zu haben und immerhin bin ich gleich an eine nette Kollegin und an eine nette Gruppe von Behinderten geraten, die mich sogleich in ihrer Mitte aufnahmen.

Nach einem erholsamen Wochenende landete ich dann in einer anderen Gruppe in der ich in die dort anfallenden Toilettengänge eingewiesen werden sollte. Was auch geschah, ansonsten aber wieder gähnende Langeweile. Doch am vierten Tag gab es dann endlich Arbeit. Wahrscheinlich hatte ich mich noch nie in meinem Leben so über Arbeit gefreut. Vorher aber musste ich noch in die Stadt zum Arzt zur Einstellungsuntersuchung, was zum Glück nicht allzulange dauerte. Wieder in der Werkstatt, dann endlich Arbeit! Zuerst landete ich wieder in einer neuen Gruppe und half dort mit die Behinderten in die Arbeit einzuweisen. Filterkartuschen von Brita mussten mit Gratisbeigabe von Tee eingepackt werden. Nachmittags wechselte ich dann wieder in die Gruppe meiner ersten beiden Tage um dort der Gruppenleiterin bei der Einweisung der Behinderten in die Arbeit zu helfen. Das erste mal war ich richtig happy. Endlich wieder in der Gruppe, die mir bis dato am meisten ans Herz gewachsen war und endlich Arbeit!! Der Damm war gebrochen, ich fing an meine Zeit in der WfB zu genießen und ließ die Tage gelassener auf mich zukommen.

In der nächsten Folge erfahrt ihr mehr über meine Aufgaben in der WfB ...

© Lars Rindfleisch