12. Der Weihnachtsmarkt oder
eine willkommene Abwechslung
Wie in jedem Jahr wurde auch im Jahr meines
Zivildienstes ein Weihnachtsmarkt in der WfB
veranstaltet. Dafür dass wir uns freiwillig am
Aufbau einen Tag zuvor und am Weihnachtsmarkt
beteiligten erhielten wir als Ersatz zwei freie
Tage und so sah ich das ganze als willkommene
Abwechslung vom Arbeitsalltag.
Der Aufbau ging recht glatt über die Bühne.
Wenn man wollte konnte man sich leicht von
allzuviel Arbeit drücken und da das ganze als
eine freiwillige Aktion angesehen wurde, durften
wir uns dann nach knapp vier Stunden auch schon
verdrücken.
Der nächste Tag begann dann erstmal mit einem
kleinen Schock für mich. Wir Zivis wurden
aufgeteilt zwischen Garderobe, Flohmarkt und Küche
und ich sollte natürlich ausgerechnet in die Küche,
was echte Arbeit bedeutet hätte und ich zudem
vom Weihnachtsmarkt sehr wenig mitbekommen hätte.
Doch sollte sich zum Glück herrausstellen, dass
der Küche schon genug Leute zugeteilt waren und
ich so auch noch zum Flohmarkt durfte. Dort wurde
ich dann dem Buchverkauf zugeordnet und verlebte
einen ruhigen Tag den ich vor allem damit
verbrachte selbst in Büchern zu stöbern.
Meine offizielle Pause verbrachte ich mit
meinen Eltern und Großeltern, die zu Besuch
waren und genoß mein gratis Mittagessen, dass
ausnahmsweise mal wirklich gut war. Später dann
bekam ich noch Besuch von zwei Freunden mit denen
ich meine zweite inoffizielle Pause verbrachte.
Aber was ich da den ganzen Tag so gemacht habe,
hat sowieso niemanden wirklich interessiert. Im
Endeffekt war es also ein sehr lockerer Tag und
die erhoffte Abwechslung zu dem sonstigen
Arbeitsalltag.
Falls es nebenbei irgenjemanden interessiert
gab es auf dem Weihnachtsmarkt neben Flohmarkt,
Garderobe und Küche auch noch lecker Essen,
Kinderbelustigung, eine Tombola, Holzbasteleien
und diverses anderen Kram (was es eben so auf
einem Weihnachtsmarkt gibt).
Auch wenn es zeitlich gesehen jetzt ein großer
Sprung ist (knapp 6 Monate) erfahrt ihr in der nächsten
Folge von "Zwidileistender in einer
Werkstatt für Behinderte" mehr über meine
letzten Tage in der WfB ...
© Lars Rindfleisch
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